Niemand hätte die wirtschaftlichen Umwälzungen, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurden, vorhersagen können. Zwischen einschränkenden Gesundheitsmaßnahmen, Grenzschließungen, Homeoffice und stillgelegten Sektoren gerät das Logistikmanagement von Unternehmen unter Druck.
Wird Ihre Lieferkette die nächste globale Krise nur überleben oder florieren? Sie möchten Ihre Lieferkette effizienter gestalten?
Vorbereitung auf die nächste globale Krise
Globale Krise und Lieferkettenoptimierung: COVID-19 und was daraus zu lernen ist
Weltweit erkennen Unternehmen gerade erst die tatsächliche Auswirkung der COVID-19-Krise auf ihre Unternehmen. Jedes Land erlebte je nach der Gestaltung ihrer Lockdowns und ihren finanziellen Situationen unterschiedliche Auswirkungen.
Selbstverständlich wird die Pandemie langfristige Auswirkungen auf alle Unternehmen haben – und die Lieferketten sind davon nicht ausgenommen. Eine hohe Nachfrage aus China führte zu Ungleichgewichten und forderten ihren Tribut in der Logistikbranche. Trotz der Resilienz des FMCG-Sektors war weltweit eine erhebliche Auswirkung zu spüren.
Nun ist es an der Zeit, sich anzusehen, welche Aspekte der Einschränkungen der weltweiten Freizügigkeit Beeinträchtigungen für Ihre Geschäftstätigkeit bedeuteten und wie diese abgemildert werden können.
Zu den aktuell zu bewältigenden Problemen zählen die Notwendigkeit des Findens einer zuverlässigen Beschaffungsmöglichkeit, von Produktions- und Distributionsalternativen; dies betrifft alle Sektoren. Diese Maßnahmen müssen eingeführt sein, bevor eine weitere globale Krise entsteht. Intelligente Unternehmen setzten nun vorausschauende Maßnahmen und Strategien um.
Prognosemodelle: Wann wird die nächste globale Krise stattfinden?
Der COVID-19-Ausbruch ist nur die neueste Krise einer Reihe von Krisen. Einige betreffen den Gesundheitsbereich, andere sind politisch, wie der Brexit; umweltbezogen, wie die Problematik der Erderwärmung, oder natürlich finanzieller Natur. Globale Wirtschaftskrisen treten zwangsläufig zyklisch auf, mit mindestens einer größeren Krise pro Jahrzehnt. Die letzte war 2008 die „Subprime“-Finanzkrise.
Um wachsam zu bleiben und die Lieferkette zu optimieren, müssen Unternehmen auf die Signale achten. Welche Faktoren sind in der Regel ein Warnzeichen für eine bevorstehende weltweite Krise?
- Insbesondere niedrige Zinsen
- Zu viel Liquidität auf den Märkten
- Ein Anstieg der Rohstoffpreise
- Ein beschleunigter Anstieg der Verschuldungsquote (von Staaten, Unternehmen und Haushalten)
- Größere politische Spannungen und Handelsrivalitäten
Was könnte im Fall einer weltweiten Krise mit Ihrer Lieferkette geschehen?
Die ganze weltweite Krise hat den Markt aus dem Gleichgewicht gebracht. Dies sowohl im nachgelagerten Bereich durch eine sinkende Nachfrage als auch im vorgelagerten Bereich durch einen Druck auf Angebot und Bereitstellung. Aufgrund von Angst oder einem Mangel an Mitteln haben Haushalte und Unternehmen ihren Konsum reduziert. Überbestände zwangen die Unternehmen dazu, ihre Preise zu senken, um Nachfrage anzulocken. Dies führte zu niedrigeren Gewinnen. Da weniger Geld vorhanden ist, müssen die Banken ihre Zinsen erhöhen. Der Zugang zu Krediten und somit indirekt zum Verbrauch ist für Haushalte und Unternehmen komplizierter geworden. In der Folge kommt es zu Cashflow-Problemen und Investitionsschwierigkeiten. Weniger Marketing, weniger Werbung, weniger Innovation ... und dadurch (wieder) eine geringere Nachfrage.
Die Wirtschaftskrise ist ein Teufelskreis, der, wenn es keinen Ersatzplan gibt, zu einem Dominoeffekt führt. Alle, die in der Lieferkette tätig sind, ob in der Produktion, in der Bestandsverwaltung, im Finanz- oder Lieferbereich, sind von den Auswirkungen betroffen.
Ein Schlüsselbegriff der aktuellen Pandemie war „Resilienz“. Was bedeutet das?
Resilienz ist die Fähigkeit einer Struktur, durch effektive Notfallpläne Risiken vorherzusehen und zu reduzieren. Resilienz ist eine wesentliche Fähigkeit, die eine Schlüsselrolle für die Funktionstüchtigkeit von Unternehmen und Organisationen spielt. Wie können Sie dafür sorgen, dass Ihre Lieferkette resilienter wird?
Die nächste weltweite Krise überstehen: Wie lässt sich die Lieferkette der Zukunft aufbauen?
Reaktionsfähigkeit und Nähe: die Wahl der richtigen Lieferanten
Um Ihr Logistikmanagement resilienter zu machen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie sich auf die Reaktionsfreudigkeit Ihrer Lieferanten verlassen können. Die Überprüfung Ihrer Partner ist der beste Weg, um die Kontinuität Ihrer Logistikaktivitäten im Fall von Marktstörungen sicherzustellen. Beurteilen Sie die Stärken und Schwächen Ihrer Lieferanten und bestimmen Sie die Risiken von Lieferstörungen, bevor diese auftreten.
In Japan erschütterte das Erdbeben von 2011 das Logistikmanagement von mehreren Unternehmen. Die Ursache dafür? Diese Unternehmen verfügten nur über wenige Kenntnisse über den tatsächlichen Betrieb ihrer Lieferanten. So waren sie aufgrund dieser mangelnden Kenntnisse den Folgen der Naturkatastrophe ausgesetzt.
Was wäre eine Lösung? Die Wahl lokaler Lieferanten. Die COVID-19-Pandemie hat die Auswirkung von Grenzschließungen und unsere Abhängigkeit vom internationalen Transport klar gezeigt. Die weltweite Pandemie verdeutlichte die Gefahr, die Leistungen unabhängiger Lieferanten, die zu weit voneinander entfernt sind, in Anspruch zu nehmen.
Durch die Poolbildung von Versorgungsquellen können Unternehmen das Risiko von Störungen verteilen. Selbst wenn ein Lieferant Sie im Stich lässt, können Sie dann immer noch auf Plan B zählen. Für eine größere Sicherheit ist es klüger, Partner zu wählen, die eine Reihe verschiedener geografischer Regionen abdecken.
Überprüfung und Planung: Anpassung an Marktveränderungen
Wenn Ihre Lieferkette von einem einzigen Logistikmanagementunternehmen abhängig ist, sind die eingegangenen Risiken im Krisenfall besonders groß. Ziehen Sie eine Doppelquellenbeschaffung mit Ihren Logistikpartnern in Betracht, um das Risiko für Ihre Lieferkette zu reduzieren. Die COVID-19-Pandemie hat eindeutig die übermäßige Abhängigkeit bestimmter Branchen von chinesischen Lieferanten offengelegt.
Dies betrifft die Automobilbranche und neue Technologien (mit PSA und Apple als Beispielen, die einem gleich in den Sinn kommen), aber auch die Massendistribution. Wie lange wird es wohl dauern, bis das Vereinigte Königreich die Kontrolle über die Verteilung von persönlicher Schutzausrüstung wie Masken zurückerlangt? Die Gesundheits- und Wirtschaftskrise hat viele Unternehmen zu einer besseren Verteilung von Beständen bewegt, um das Risiko von Engpässen zu minimieren.
Im Krisenmanagement hat sich die Einführung von Plänen für die Geschäftskontinuität zu einer Notwendigkeit entwickelt. Durch sie kann eine mögliche Anfälligkeit der Lieferkette erkannt werden und es können Vorkehrungen für eine zuverlässigere Transport-, Lieferungs- und Kommunikationsplanung getroffen werden. Für ein effizientes Logistikmanagement müssen Kunden und Lieferanten an der Entwicklung dieser Pläne beteiligt werden.
Mehr Flexibilität für eine agilere Lieferkette
Um im Krisenfall reagieren zu können, sollten Sie Ihr Distributions- und Lagerungsnetzwerk nur denjenigen Partnern anvertrauen, die über agile Möglichkeiten verfügen. Diese Agilität, in Kombination mit angepassten Technologien und permanenter Verfügbarkeit, ermöglichen es, ungeachtet dieser äußeren Kräfte die Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Aber auch die Änderung des Produktionsniveaus und der Lieferung je nach Ihren Anforderungen.
Der menschliche Faktor, eine Schlüsselressource für das Management Ihrer Lieferkette
Ihre Mitarbeitenden und die an Ihrer Lieferkette beteiligten Partner nehmen eine Schlüsselrolle ein. Die Anpassung Ihrer Geschäftstätigkeit, um die Anforderungen der „neuen Welt“ zu erfüllen, kann eine Änderung der Betriebsstunden, eine Förderung von Distanzarbeit und individuelle Initiativen zur Stärkung Ihrer Lieferkette umfassen. Der Erfolg Ihres Logistikmanagements hängt im Krisenfall hauptsächlich von der Produktivität des Personalbestands ab. Eine gute Veranschaulichung hierfür ist das 2005 durch den Hurrikan Katrina ausgelöste Krisenmanagement von Procter & Gamble. Das FMCG-Unternehmen versorgte seine Angestellten mit vorübergehenden Unterkünften, Notfallfonds und Lebensmitteln.
Wie macht Palettenpooling Ihre Lieferkette resilienter für die nächste weltweite Krise?
Besteht Ihr aktueller Logistikpartner auf eine Erhöhung der Lieferkettenkosten, um in der nächsten globalen Krise resilient zu sein? Nein. Aber es bedeutet eine effizientere Zusammenarbeit mit Ihren Logistikpartnern. Bei einem Palettenpooling-Service oder einer Palettenvermietung verfügen Sie über eine flexible Logistikunterstützung.
LPR ist ein Logistikmanagementunternehmen, das sowohl Digitalisierung als auch Nähe bietet, für eine optimale Reaktionsfähigkeit auf die Nachfrage, unabhängig von Ihrem Standort. Mithilfe unseres Netzwerks aus Servicezentren können wir unseren Palettenpool europaweit effizient managen. LPR bietet sowohl eine lokale als auch eine internationale Palettenvermietung und Managementlösung, um Sie bei der Reaktion auf neue Krisen zu unterstützen. LPR managt jeden Aspekt, einschließlich Lieferung, Abholung, Lagerung und Paletteninstandsetzung. Bewahren Sie sich Ihren Wettbewerbsvorteil mit den besten Paletten auf dem Markt.
Die Zusammenarbeit mit LPR hilft Ihrem Unternehmen, durch Palettenpooling resilienter zu werden. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir für Ihre Palettenpooling-Anforderungen Flexibilität und Agilität bieten können.